Print- oder Digital-Mailings: Ein Vergleich von Äpfeln mit Birnen?

Print-Mailing oder Newsletter oder in Kombination? Welche Massnahme eignet sich für welche Botschaften? Wie erziele ich die grösste Reichweite und Response? Diese Fragen stellen sich häufig bei der Erarbeitung des Kampagnen-Massnahmenplans. Wir gehen diesen Fragen in diesem Beitrag auf den Grund.

Print- oder Digital-Mailings: Wann welche Massnahme?

Es steht ausser Frage: Sowohl Print-Mailings als auch das E-Mail-Marketing gehören in den Instrumentenkoffer der Healthcare-Kommunikation. Trotzdem gilt es bei der Umsetzung einiges zu beachten, denn jede Massnahme hat seine Vor- und Nachteile.

Newsletter

Vorteile
Nachteile

Reichweite: Viele Pharma-Unternehmen haben E-Mail-Adressen von Ärztinnen und Ärzten, die durch den Aussendienst besucht werden oder via Opt-in dem Informationsversand zugestimmt haben. Dies ermöglicht eine grosse Reichweite bei niedrigen Kosten.

Beständigkeit: Ein Newsletter zeichnet sich durch eine gewisse Regelmäßigkeit aus. Das bedeutet: Der Kontakt zu bestehenden Kundinnen und Kunden wird so auf einfache Art und Weise gepflegt. Die Herausforderung ist dabei, das Interesse am Newsletter durch relevanten Content aufrecht zu erhalten.

Wertvolles Tracking: Ob eine Print-Massnahme erfolgreich ist oder nicht, lässt sich häufig nur erahnen oder durch Marktforschung feststellen. Nicht so mit E-Mail-Analytics. Damit können z. B. die Öffnungsrate (Prozentsatz der Personen, die ihre E-Mail geöffnet haben) oder die Klickrate (Prozentsatz der Personen, die auf einen Link geklickt haben) analysiert werden.

Kompaktheit: Wie in der digitalen Welt üblich, sollte man auch den Inhalt eines Newsletters kurz und bündig halten. Das bedeutet: Komplexe Inhalte eignen sich nur bedingt für einen Newsletter. Die Lösung: Den erklärungsbedürftigen Inhalt anteasern und mit einem Link auf eine Website oder Video verweisen.

Limitiertes Layout: Im Vergleich zu einem Print-Mailing sind die Layout-Möglichkeiten für einen Newsletter eingeschränkter. Beim Erstellen der Newsletter sollten die Anforderungen der unterschiedlichen Mailclients sowie mögliche Einschränkungen der Empfängerinnen und Empfänger berücksichtigt werden.

Schnell vergessen: Aufgrund der begrenzten Zeit der Ärztinnen und Ärzten und der immer weiter steigenden Anzahl der Mails in den beruflichen Postfächern, kann ein Newsletter schnell in der Mailflut untergehen. Nur mit einem guten Konzept und einer gezielten Ansprache der Zielgruppe kann man aus der Masse herausstechen.

Print-Mailing

Vorteile
Nachteile

Multisensual: Print-Mailings sprechen (fast) alle Sinne an: Die haptische und visuelle Wahrnehmung vermitteln bei guter Aufmachung einen wertigen Eindruck. Ein ansprechend gestaltetes und individualisierter Print-Mailing signalisiert Wertschätzung und Seriosität.

Mehrwert: Eine Dosierungshilfe, eine Veranschaulichung der Wirkweise für die Patient:innen oder ein aufklärendes Poster für das Wartezimmer. All das ist mit einem Print-Mailing möglich und bietet einen nachhaltigen Mehrwert.

Aufmerksamkeit: Egal ob Selfmailer oder klassischer Brief, ob Schuber, Drehscheibe oder Pop-Ups: Die modernen Weiterverarbeitungssysteme ermöglichen eine Vielzahl an Gestaltungsmöglichkeiten und können für die Überraschungsmomente sorgen, die lange im Gedächtnis bleiben.

Höhere Kosten: Abhängig von der Gestaltung und aufgrund der Porto-Kosten sind Print-Mailings im Vergleich zu Newsletter deutlich kostenintensiver.

Fehlendes Tracking: Die Conversion-Rate von Print-Mailings lässt sich nicht messen. Lediglich ein Call-Of-Action (z. B. QR-Code oder Antwortkarte) auf dem Print-Mailing kann zum Tracking beitragen.

Für die Tonne: Auch beim Print-Mailing kann es passieren, dass es vom Briefkasten direkt im Mülleimer landet. Deshalb gilt auch hier, ein Print-Mailing sollte aus der Masse herausstechen, indem es Aufmerksamkeit generiert, einen Mehrwert bietet und mit einem guten Content überzeugt.

Fazit: Die Mischung machts!

Sowohl Newsletter als auch Print-Mailing sind als eigenständige Massnahmen, in Kombination oder auch als Teil im Multi/Omnichannel wichtige Instrumente, um die Zielgruppe zu erreichen. Abhängig vom Content und Budget sollte allerdings das richtige Medium für den jeweiligen Kommunikationszweck gewählt werden.

Dank unseres interdisziplinären Teams aus Textern, kreativen Köpfen und Programmierern finden wir die richtige Massnahme für Ihr Anliegen. Kontaktieren Sie uns und wir planen mit Ihnen gemeinsam eine geeignete Strategie.


Marco Grüter
  • Senior PHP & JavaScript Programmierer, OOP
  • Systemadministrator Windows und Linux
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Marco Grüter

Teamleiter IT & Digitale Medien
Informatiker EFZ
Roman Elsener
  • Art Director
  • Partner in eigenem Studio für Kommunikation und Design
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Roman Elsener

Art Director/Interactive Designer
Fachhochschule Luzern

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