in Marktforschung 02. Juni 2025
Nach welchen Kriterien wählen Ärzt*innen Medikamente aus
Sowie Patient*innen zwischen verschiedenen Schmerzmitteln wählen, so entscheiden auch Hausärzt*innen tagtäglich über unterschiedliche Präparate und müssen oft zwischen mehreren ähnlichen Alternativen wählen. Dabei folgen sie nicht dem Zufall, sondern klaren Kriterien. Wer diese Kriterien versteht, kann sein Produkt gezielt im Markt positionieren und die entscheidenden Merkmale überzeugend in den Vordergrund stellen.
Unsere Panels zeigen: Das zählt bei Ärzt*innen wirklich
Diverse unserer Marktanalysen der letzten fünf Jahre belegen eindeutig: Drei allgemeine Kriterien stehen für Ärzt*innen im Zentrum bei der Wahl eines Medikaments.
- Wirksamkeit
- Verträglichkeit
- Anwendung
Wirksamkeit
Das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Medikaments ist seine Wirksamkeit. Diese Priorität steht im Einklang mit der ärztlichen Verpflichtung, in erster Linie das Wohlergehen der Patient*innen sicherzustellen. Dabei umfasst Wirksamkeit nicht nur die Erreichung des therapeutischen Ziels, sondern auch, wie schnell, zuverlässig und nachhaltig das Medikament Symptome lindert.
Für das Marketing bedeutet dies, dass die verschiedenen Dimensionen der Wirksamkeit sorgfältig analysiert und mit der Konkurrenz verglichen werden sollten. Wenn beispielsweise ein Cholesterin-senkendes Präparate verschrieben werden soll, wird nicht nur die Wirksamkeit bei Senkung des LDL-Cholesterins angeschaut, sondern auch die Reduktion des Herzinfarktrisiko und der Gesamtmortalität. Zu bedenken ist auch, dass ein Medikament nicht bei allen Patientengruppen gleich wirksam ist, z. B. eine Cholesterintherapie bei Patient*innen in der Primär- oder Sekundärprävention, bei Älteren oder Jüngeren.
Verträglichkeit
Das zweitwichtigste Kriterium ist die Verträglichkeit. Im Idealfall sind positive oder keine Nebeneffekte zu beobachten, was sich Erfolg versprechend für den Einsatz eines Produkts äussert. Nebenwirkungen, welche den Patienten zusätzlich belasten, können sich dementsprechend negativ auf die Wahl des Medikaments ausprägen. Dabei berücksichtig der behandelnde/r Ärzt*inn auch die Compliance, welche bei bestehenden Nebenwirkungen erfahrungsgemäss abnimmt.
Anwendung
Bei ähnlicher Wirksamkeit und Verträglichkeit wird oft die Anwendung des Produkts als zusätzliches Kriterium herangezogen. Eine Tablette einmal täglich ist meistens bequemer für den Patient*innen und Arzt*in als eine Spritze setzen zu müssen.
Wenn Ihr Produkt bei diesen drei Kriterien punkten kann, hat es die besten Chancen, zur ersten Wahl in der Praxis zu werden. Auffällig dabei: Der Preis spielt im ärztlichen Entscheidungsprozess, gemäss unserer Marktforschung, meist nur eine nachgeordnete Rolle.
Fragen Sie Hausärzt*innen direkt
Viele Hausärzt*innen greifen bevorzugt zu bestimmten Präparaten – aus Erfahrung, Überzeugung oder positiven Patientenerlebnissen. Ärzt*innen auf neue Ideen zu bringen, erfordert gute Kenntnisse eines Produkts und welche Eigenschaften Ärzt*innen besonders daran schätzen. Lassen Sie uns gemeinsam entdecken, was Ihr Produkt in den Augen von Ärzt*innen besonders macht. Gestützt auf präzise bei Ärzt*innen erhobenen Daten, lässt sich eine gezielte Positionierungsstrategie formulieren. Was erwarten Ärzt*innen von der Wirksamkeit? Wie beurteilen sie diese im vgl. zu Konkurrenzprodukten? Was sagen sie zur Verträglichkeit? Durch unsere enge Zusammenarbeit mit Hausärzt*innen erhalten wir direkte Einblicke in deren Entscheidungsverhalten. Diese Antworten auf praxisnahe Marktfragen werten wir für Sie aus – und liefern Ihnen fundierte Grundlagen für Ihr Marketing.
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